Die Rote Vogelmilbe

Fast jeder Geflügelzüchter kennt sie, die nicht mal einen Millimeter großen roten Vogelmilben ärgern Hühner im Sommer. Denn bei Temperaturen von über 10°C werden die Hühnermilben aktiv und kommen aus den Ritzen und Ecken des Stalls heraus und befallen ihren Wirt. Dies kann beim Geflügel sehr gefährlich werden, denn der Milbenbefall kann Konsequenzen von Juckreiz, Blutarmut bis hin zum Tod haben. Wer mehr über diese Art der Milben erfahren will, findet auf dieser Seite die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

Inhalt

Fakten

Die roten Vogelmilben sind eine nicht mal einen Millimeter lange und knapp einen halben Millimeter breite Milbenart. Ihre Färbung ist im Normalzustand weißlich grau, nachdem sie aber das Blut ihres Wirts getrunken haben, verfärben sie sich rot. Daher hat die Rote Vogelmilbe ihren Namen. Während der Verdauung verändert sich die Farbe ins Bräunliche. Der Körper der Milben hat einen Chitinpanzer.

Lebenszyklus

Die Vogelmilben legen ihre Eier in Ritzen, Hohlräumen und Ecken. Die Milbe legt pro Eiablage drei bis vier Eier. Nach dem Schlüpfen entwickeln sich sechsbeinige Larven, die über 10 Tage zu geschlechtsreifen Milben heranwachsen. Die Lebensdauer ist stark von der Temperatur abhängig. Bei 20-25°C hat die Milbe eine Lebensdauer von ca. 30 Tagen. Bei kühleren Temperaturen kann sich die Lebensdauer auf bis zu neun Monaten ausweiten. Die Milben sind nur bei Temperaturen von über 10°C aktiv, sie können aber Temperaturen von -25°C überleben. Während der Geschlechtsreife legen Milben bis zu 300 mal. Dadurch steigt die Population bei wärmeren Temperaturen sprunghaft an.

Krankheitsbilder

Die von Vogelmilben befallenen Tiere leiden an dem Blutverlust, der bei den Vögeln auch Stress auslöst. Gleichzeitig führt der Milbenbefall zu Juckreiz, wodurch sich die Hühner vermehrt kratzen. Dadurch kann es zum Federverlust kommen und zu starken Hautrötungen. Küken und junge Tiere können sogar am Blutverlust sterben.

Bekämpfung

Für die Bekämpfung der roten Vogelmilben gibt es mehrere Möglichkeiten. Für Hobbyhalter empfiehlt sich eine Kombination aus einem Tränkenzusatz auf natürlicher Basis, der das Geflügel für die Milben unattraktiver macht. Durch diesen sterben die Milben zwar nicht ab, aber der Reproduktionszyklus wird gestört und so die Ausbreitung verhindert. Milb & Weg von Ida Plus ist ein bewährter und besonders ergiebiger Tränkenzusatz.

Für den Stall empfiehlt es sich, mit Gesteinsmehl wie dem Gurlite . An diesem ritzen die Milben sich ihren Chitinpanzer auf und vertrocknen anschließend. Die Verwendung von Gurlite ist für Geflügel vollkommen unproblematisch und es gibt auch keine Wartezeiten beim Verzehr der Eier oder des Fleischs.